Um zu erfahren, welche Optionen Google Hinterbliebenen für die Konten ihrer verstorbenen Angehörigen bietet, folgen Sie diesem Link: Google
Auf dieser Seite können Sie als Hinterbliebener angeben, was mit dem Google-Konto eines verstorbenen Angehörigen geschehen soll, wenn dieser keine Inaktivitätseinstellungen angegeben hat. Google bietet hierfür drei Möglichkeiten:

Option 1. Konto löschen lassen
Wenn Sie das Konto eines verstorbenen Angehörigen löschen lassen möchten, klicken Sie auf die erste Option. Anschließend tragen Sie verschiedene Angaben wie E-Mail-Adresse, Todesdatum und vollständigen Namen des Verstorbenen ein und fügen eine Sterbeurkunde bei. Google wird sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen.
Option 2. Eine Anfrage zum Erhalt von Vermögenswerten des verstorbenen Benutzers
Wenn ein Verstorbener beispielsweise über ein YouTube-Konto mit Videos verfügte, auf denen Werbetreibende Anzeigen platzieren konnten, oder über eine Website, auf der Werbung geschaltet wurde, erhielt er Geld von Google. Diese Guthaben befinden sich auf dem Google-Konto des Benutzers. Hinterbliebene können diese Gutschriften zurückfordern, indem sie im Auswahlmenü die Option zwei wählen. Diese Menüoption befindet sich auf derselben Seite wie die oben besprochene. Zu den Angaben, die in diesem Formular zwingend eingetragen werden müssen, zählen Name und Anschrift der Hinterbliebenen, aber beispielsweise auch eine Erklärung des Gerichts, dass der Hinterbliebene tatsächlich Erbe ist.
Option 3. Daten aus dem Konto eines verstorbenen Benutzers abrufen.
Aus Datenschutzgründen gibt Google die Anmeldedaten verstorbener Nutzer nicht an Angehörige weiter. Als Hinterbliebener können Sie bei Google eine Anfrage zur Abfrage bestimmter Daten des Kontos stellen. Wie etwa E-Mails oder Dateien von Google Drive. Dies kann durch Auswahl der dritten Option im Auswahlmenü erfolgen. Der Zugriff auf die Daten einer verstorbenen Person ist nicht einfach. Selbst wenn Google Zugriff gewährt, müssen die Angehörigen zusätzlich einen Gerichtsbeschluss aus den USA einholen. Den Wortlaut dieser Verfügung stellt Google zur Verfügung, es wird jedoch nicht näher darauf eingegangen, wie diese Verfügung erlangt werden kann, ob ein Anwalt erforderlich ist oder welche Kosten anfallen. Alle Dokumente müssen außerdem von einem beeidigten Übersetzer ins Englische übersetzt werden.

Darüber hinaus müssen dieselben Daten wie in den vorherigen Schritten ausgefüllt werden. Allerdings können Sie in diesem speziellen Schritt noch angeben, welche Daten Sie über den Verstorbenen einsehen möchten. Wie Gmail oder Google Fotos.
Andere Option:
Ist das Passwort des Accounts des Verstorbenen bekannt, ist es selbstverständlich auch möglich, sich mit diesem einzuloggen, um an die Daten zu gelangen. Hierzu ist natürlich das Passwort und, auch bei aktivierter Zwei-Faktor-Authentifizierung, das Mobiltelefon des Verstorbenen erforderlich.
~ Dieser Artikel wurde von Brandon Kwey geschrieben ~